Glanzvolle Deutsche Meisterschaft im Rock'n'Roll Akrobatik in Essenbach

 

Am vergangenen Samstag verwandelte sich die Mehrzweckhalle in Essenbach in ein Zentrum des Rock'n'Roll, um die besten Tanzpaare Deutschlands zu messen und zu kühren. Zahlreiche Zuschauer versammelten sich, um die talentiertesten Rock'n'Roll-Paare des Landes zu erleben und brachten die ausverkaufte ESKARA-Halle an ihre Grenzen. Die Veranstaltung, die vom TSV Ohu-Ahrain organisiert wurde, bot ein mitreißendes Spektakel und begeisterte das Publikum mit fesselnden Darbietungen.

Besonders beeindruckend war die Leistung von Emma Quante und Finn Wardeski, die sich in der Juniorenklasse den Titel des Deutschen Meisters sicherten. Mit ihrer herausragenden Performance und spektakulären Akrobatik faszinierten sie nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum. "Wir haben hart trainiert und freuen uns riesig über den Erfolg," sagte Finn nach der Siegerehrung. Es ist eine Glanzleistung, in der ersten Saison in der neuen Startklasse, direkt den Siegerpokal mit nach Hause bringen zu können. Sie starteten vor einem weiteren Favoritenpaar aus Rosenheim und mussten somit direkt nach dem Auftritt auf dem Wartestuhl für die derzeit Erstplatzierten Platz nehmen und abwarten, ob eines der nachfolgenden Paare Sie wortwörtlich vom Thron schubst. Das Rosenheimer Paar machte das Warten sehr spannend und auch die Wertungsrichter waren sich nicht sofort einig und brachten die beiden Paare, nun zusammen auf der Fläche stehend, zum Zittern und Bangen. Schlussendlich setzten sich Finn und Emma mit 0,02 Punkten durch und können sich zum ersten Mal Deutscher Meister nennen und den großen Wanderpokal für 1 Jahr mit nach Hause nehmen.

In derselben Startklasse erzielten Fine Rademske und Erik Wollersheim einen respektablen fünften Platz, was ihnen ebenfalls großen Applaus einbrachte. "Wir sind stolz auf unsere Leistung und werden weiter an uns arbeiten," erklärte Fine nach dem Wettbewerb.

Auch in der Schülerklasse gab es spannende Wettkämpfe. Kristiana Gertmane und Lennart Sternbeck erreichten nach einer souveränen Vorrunde das Finale, was ihre Hingabe, Ehrgeiz und die stete Weiterentwicklung widerspiegelte. Leider schlich sich bei Ihnen sowie bei den anderen 3 Paaren des TSC Fehler ein, weswegen nur ein 7. Platz herauskam. So ein großes Publikum und die zugehörige Aufregung, muss man auch erst einmal verarbeiten und in den Griff bekommen.

In der B-Klasse erreichten Helena Müller und Armin Scholz im Finale den siebten Platz, während Nicole Thomas und Julius Tschöpel mit einer beeindruckenden Darbietung den dritten Platz belegten. Thomas und Tschöpel zeigten hierbei einen sehr sauberen Salto, der in dieser Tanzklasse zwar erlaubt, aber auf Grund des Schwierigkeitsgrades nur selten gezeigt wird. Beide Paare wurden vom Publikum begeistert gefeiert.

Ein weiteres Highlight des Abends war das Finale der A-Klasse, in dem Amelie Scholz und Sebastian Mattern mit ihrer eindrucksvollen Darbietung den dritten Platz errangen. "Es war eine großartige Erfahrung und wir sind sehr zufrieden mit unserem Ergebnis," sagte Amelie nach der Siegerehrung. Sie konnten dieses Mal mit einer sauberen Fußtechnikrunde punkten und in der Akrobatikrunde eine fehlerfreie Leistung abrufen.

Die Deutsche Meisterschaft Rock'n'Roll Akrobatik in Essenbach war ein großer Erfolg und zeigte einmal mehr die Faszination und die Leidenschaft, die dieser Tanzstil auslöst. Die Teilnehmer und Organisatoren können auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Erste internationale Erfolge

 

Während sich die eine Sparte des TSC in Cork/Irland zur Europameisterschaft aufmacht, geht die andere Sparte auf der Latein Weltmeisterschaft/Dance Sport Festival in Bremen an den Start.

Die Rock´n´Roll Akrobatik-Tanzpaare Nicole Thomas und Julius Tschöpel (B-Klasse) sowie Amelie Scholz und Sebastian Mattern (A-Klasse) durften auf Grund ihrer sehr guten Vorleistungen in der vergangenen Saison, der ersten Europameisterschaft in Irland beiwohnen und ihr Können präsentieren. So reisten sie nach Cork, um dort ihre Platzierungen der Weltrangliste zu verteidigen, wenn nicht sogar zu verbessern.

Nicole/Julius schafften den Sprung aus der Vorrunde in die Zwischenrunde leider nicht direkt, konnten sich dann aber über die Hoffnungsrunde qualifizieren. Im Kampf um die Finalplätze konnten sie mit ihrer starken Ausstrahlung und hochwertigen Akrobatiken Punkte sammeln und schließen das Turnier als bestes deutsches Paar auf Platz 15 ab. In der Weltrangliste rangieren Sie gerade auf Platz 16, was ihren Aufwärtstrend unterstreicht.

Amelie und Sebastian, mit der Ausgangssituation Platz 10 der Weltrangliste, gingen zum ersten Mal mit einer neuen Höchstschwierigkeit in der Akrobatik an den Start. In der Vorrunde hatten sie leider einige kleinere Unsicherheiten, welche von der Jury natürlich erkannt und in Minuspunkten umgewandelt wurden. Aber was man in vielen Jahren des Leistungssports lernt, ist, dass man die mentale Stärke haben muss, mit Schwächen umzugehen und sie direkt in neue Energie umwandeln zu können. Dies taten Sie dann auch in der Zwischenrunde. „Es war nicht alles perfekt, aber ich habe mich wohl gefühlt und auch die neue Akrobatik – ein sogenannter Todessprung mit gleichzeitiger Schraube der Dame – hat sehr gut geklappt und wir konnten uns Sicherheit für die DM holen.“ so Sebastian.  So erhielten sie den 11. Platz des Tages.

In Bremen gingen unterdessen Angela und Michael Osswald zum ersten Mal in der neuen Tanzklasse „Latein Master II Senioren“ auf der Latein-Weltmeisterschaft an den Start. Erst im April diesen Jahres gelang der Aufstieg und nun darf sich nur noch mit den Besten gemessen werden. Und wer sich in der Szene ein bisschen auskennt weiß, dass sich in Bremen die Weltmeister im Standard-Latein-Tanz nur so die Klinke in die Hand geben. Daher war es umso beeindruckender, dass Angela und Michael sofort eine Runde weiterkamen und dort durch ihre Freude und Präzession auffielen und auf einem hervorragenden 46. Platz landeten. „Jetzt gilt es, sich in der neuen Startklasse wieder einen Namen zu ertanzen und die Freude daran auszuleben.“ konstatierte Angela Osswald abschließend.

 

Top Ten-Platzierung bei Weltmeisterschaft in Genf

 

Ein Saisonhöhepunkt jagt den nächsten für die 2 Nationalteam-Paare des TSC Nicole Thomas mit Julius Tschöpel sowie Amelie Scholz mit Sebastian Mattern. Nicole und Julius vertreten Deutschland in der B-Klasse und Amelie und Sebastian in der A-Klasse.

Der bedeutendste Höhepunkt vor den Weihnachtsferien war die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Genf. Auf diese wurde sich wochenlang mit viel Schweiß, harter Arbeit und Ehrgeiz vorbereitet. Es hat sich gelohnt. Für Amelie und Sebastian war es spannender Tag, an dem sie beweisen konnten, dass sie zu den weltweit besten 10 Paaren gehören. In der Vorrunde lief alles richtig gut. Die Akrobatiken „gingen leicht von der Hand und auch tänzerisch haben wir unsere Ziele erreicht“, so Sebastian Mattern. In dem Semi-Final welches sie als nächstes meistern mussten, konnten sie ihre Schnelligkeit in der Grundtechnik nicht mehr ganz so halten, wie in der Vorrunde. Auch ein kleiner Patzer in der Akrobatik ließ sie ein wenig unzufrieden sein. Auf Grund der hochwertigen und sauberen anderen Akrobatiken, erhielten sie trotzdem eine Menge Punkte und konnten sich den tollen 10. Platz ertanzen, der ihrem derzeitigen, weltweiten Ranglistenplatz gleicht.

Für Nicole und Julius lief das Turnier nicht ganz so, wie sie es sich erhofften. Die beiden zeigen seit kurzem eine in der B-Klasse neu eingeführte Höchstschwierigkeit, den eingestiegenen, freien Rückwärtssalto, womit sie sich national viele Punkte holen. International ist diese Akrobatik jedoch erst ab dem Semi-Final erlaubt, welches die beiden, auf Grund der noch technischen Unterlegenheit einiger anderen internationaler Paare gegenüber, leider nicht erreichten. Somit ging ihre Hoffnung, sich durch diese Zusatzpunkte einen Platz ganz weit vorne zu erreichen, leider nicht auf. Die beiden können jedoch stolz darauf sein, in 2 weiteren WorldCups, das jeweils beste deutsche Paar gewesen zu sein.

Erfolgreicher Übergang von Sommer- auf Winterzeit für den TSC

 

Passender könnte man das vergangene Wochenende für die Paare des TSC nicht formulieren. Denn wo die eine Sparte ein Nordcupturnier im schon winterlich kalten Lippstadt absolviert, nimmt die andere Sparte an einem internationalen Turnier bei sommerlichen Temperaturen auf Mallorca wahr. Und beide kommen erfolgreich nach Hause.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mal traue, vor so vielen Zuschauern zu tanzen.“ resümiert Joline Kischnick, die jüngste Tänzerin im Turniersport aus dem heimischen Verein. Dies war das erste Turnier für ein paar neue Schülerpaare des Vereins. Sie gingen in der Vorrunde in den Bereichen Turnen, Trampolin und Tanz an den Start. Aus den 3 Teilen ergibt sich dann die addierte Gesamtsumme und daraus die 7 besten Paare aus dem Teilnehmerfeld, wozu Joline Kischnick und Emil Eichberg sich zählen durften. Von 6 startenden Schülerpaaren vom TSC erreichten 5 das Finale. Am Ende konnten sich Kristiana Gertmane und Lennart Sternbeck durchsetzen und erreichten den verdienten 2. Platz des Tages.

Die Junioren und B-Klasse taten es gleich und es wurde in beiden Tanzklassen der jeweils 1. Und 3. Platz erreicht. Was in der Juniorenklasse dieses Mal eine Zitterpartie bedeutete und nur auf Grund einer sehr guten Gesamtleistung aus den drei Bereichen Turnen, Trampolin und Tanz erreicht werden konnte, war in der B-Klasse eine ganz klare und stark erkämpfte Leistung. Helene Müller und Armin Scholz konnten das Tal der letzten Saison hinter sich lassen und sind mit Platz 3 des Tages wieder auf der Erfolgsspur. Nicole Thomas und Julius Tschöpel hingegen mussten sich dem Favoritendruck stellen und wurden ihm gerecht. Mit einer fehlerfreien Leistung sicherten sie sich den Tagessieg.

In der Königsklasse, die durch ihre atemberaubende Akrobatiken hervorsticht, konnten Amelie Scholz und Sebastian Mattern ihre erhöhten Schwierigkeitsgrade gut umsetzen und hatten nur kleine Wackler zu verdauen. Sie landeten auf dem hervorragenden 2. Platz.

Um vom Winter in den Sommer zu wechseln, musste man sich nur die Bilder von Angela und Michael Osswald anschauen. Die beiden tanzen in der Senioren II und folgten dem Aufruf der World DanceSport Federation nach Mallorca, um dort am „Mallorca Dance Festival“ teilzunehmen. „Es ist immer wieder wunderschön, dass man durch das Ausleben seiner Passion solche Möglichkeiten erhält. Umgeben von fremden Menschen, Kultur und Sprache und trotzdem unter Gleichgesinnten, fühlt es sich immer ein bisschen wie zu Hause sein an.“ So Michael Osswald. In diesem Rahmen ertanzten Sie sich am Freitag auf der EM den 18. Platz und am Samstag den herausragenden 6. Platz in den Tänzen Walzer, Tango, Wiener Walzer, Slowfox und Quickstep. Die beiden Trainieren bis zu 4x wöchentlich und würden sich über weitere ambitionierte Vereinskollegen freuen.

Weihnachtsturnier als Jahresausklang

 

Den Ausklang des Jahres begingen die Tänzer des TSC „take it easy“ am Samstag mit einem letzten Nordcup-Turnier in diesem Jahr. Da die Hallen in Königs Wusterhausen schon belegt waren, zog der Verein mit dem Turnier in die Eichwalder Sporthalle der Grundschule ein und konnte dort zum Glück auch die benötigte Tanzfläche, Fläche und Läufer für das Turnen sowie die 2 großen Trampoline nutzen, welche zur Durchführung des Mehrkampfes im Kinderbereich unabdingbar ist.

Die Vorrunde des Kinderbereichs sieht immer einen Mehrkampf aus einer Turnübung, einer Trampolinübung sowie eines Tanzvortrages vor. Die Ergebnisse werden dann addiert und die besten 7 Paare qualifizieren sich dann für das Finale. Hier geht es dann nur noch ums Tanzen und jeder fängt auch wieder bei 0 Punkten an.

Auf Grund der Nähe des Nordcup-Turnieres konnten auch 7 Paare der Nachwuchsgruppe – das ist die Gruppe vor den Turniertänzern – als Breitensportpaare starten und sich zum ersten Mal miteinander messen. Die Kinder, alle zw. 6 und 8 Jahre, waren sehr aufgeregt und meisterten ihren ersten Auftritt mit Unterstützung der anfeuernden Familie und Freunde großartig. Hier konnten Julie Bitterer und Maximilian Klimov das Kopf-an-Kopf-Rennen gewinnen und standen zum ersten Mal auf dem Treppchen und dann gleich ganz oben.

In der Schülerklasse ging der Sieg verdient an das weit angereiste Paar aus Iserlohn. Den zweiten Platz erkämpften sich Kristiana Gertmane und Lennart Sternbeck. Und zur Überraschung des Tages, konnte sich eines der jüngsten Paare am Start auf den dritten Platz vorschieben. Dieser ging an Joline Kischnick und Emil Eichberg. „Wir haben Punkte bekommen“ war die erste Freude von Emil, da sie beim letzten Turnier alle auf Grund vieler Taktfehler 0 Punkte erhielten. Dieses Mal klappte das mit dem Takt und dann purzeln auch die Punkte.

Helena Müller und Armin Scholz haben es sich zur Aufgabe gemacht, an die schon routinierteren und länger in der Tanzklasse startenden Nicole Thomas und Julius Tschöpel heranzukommen. In der B-Klasse wird jeweils eine Fußtechnik- und eine Akrobatik-Runde der Paare gezeigt. Die eigens interpretierte Fußtechnik zu eigener Musik und einem selbst gewählten Thema wird insbesondere auf Grund der Tanztechnik und Körperhaltung sowie Musikinterpretation bewertet. Dies haben beide Paare auf ihre Art und Weise schon sehr gut drauf. Es gibt aber noch Unterschiede in der Akrobatikrunde, da Nicole und Julius schon höherwertige Akrobatiken zeigen. Daher hatten sie auch am Samstag die Nase vorn und konnten sich den zweiten Platz des Tages sichern. Helena und Armin landeten auf dem dritten Platz. Der Sieg ging durch zwei sehr gute Runden nach Lippstadt.

Die A-Klasse wurde auch durch 2 Nationalteam-Paare vertreten und war daher für die Wertungsrichter sehr spannend. Auch hier ist es zumeist auch von der Tagesform abhängig, wer heute das i-Tüpfelchen setzen kann. Dieses Mal ging das Quäntchen Glück an das Dresdner Paar und Amelie Scholz und Sebastian Mattern mussten sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Da es aber eine sehr gute Tanzrunde war und es den Paaren hier eher auf die langfristige Weiterentwicklung geht, können die beiden auch beruhigt in eine Weihnachtspause gehen.