YES, ein weiterer Deutscher Vize-Meister-Titel geht nach Königs Wusterhausen

 

Als letzten Höhepunkt der Saison konnte der TSC „Take it easy“ an der Deutschen Meisterschaft der Formationen teilnehmen und verpasste das hohe Ziel der Titel-Verteidigung mit knapp 4 Punkten Abstand auf den Sieger aus Iserlohn, welche sich 62,46 Punkte ertanzen konnten.

 

In der aktuellen Situation der Sportwelt in Deutschland, war die Teilnahme an sich aber schon der größte Erfolg und hat den Sportlern nochmal einen tollen Saisonabschluss beschert. Denn nicht nur die allgemeinen Trainingsbedingungen waren dieses Jahr sehr erschwert, sondern auch die tagesaktuelle Umsetzung am Turniertag aller Vorgaben bezüglich der Corona-Beschränkungen bargen ein hohes Risiko. Nicht zuletzt die einfache Busfahrt von KWh nach Iserlohn musste genauestens geplant werden. Auch der mögliche Ausfall von Tänzern auf Grund von Infizierungen musste geplant werden.

Grundregeln beim Formationstanz sind, dass 6 Paare (Anzahl der Paare ist Choreografie abhängig) auf der Fläche stehen und dieselbe Abfolge von Figuren nach einer entsprechenden Musik tanzen. Um bestimmte Bilder zu erzeugen, hat jedes Paar seine festgelegten Abläufe und Wege auf der Tanzfläche. Die Paare mussten nun zusätzlich zu ihrer Grundposition noch 1-3 weitere Positionen lernen, damit ein möglicher Ausfall kompensiert werden könnte. Für die Jugendformation des TSC´s hat sich die Choreografin das Thema „Dirty Dancing“ mit dem Lied „YES“ ausgesucht, was den Formationsnamen widerspiegelt.

Obwohl sich der TSC in den letzten Wochen vermehrt auf das Üben der Formation gestützt hat, haben es die Iserlohner noch ein wenig besser hinbekommen und die Bilder exakter ausgetanzt und somit verdient gewonnen. Die Jugendformation des TSC´s wird dann im nächsten Jahr wieder um den Titel kämpfen. Und da die Tänzer nur bis zu einem bestimmten Alter entweder Jugend- oder dann später die Master-Formation tanzen dürfen und der TSC ab dem kommenden Jahr genügend Paare in der Erwachsenen-Klasse hat, wird es im kommenden Jahr eine Jugend- und eine Masterformation geben. In der Masterformation dürfen dann zusätzlich zu dem vertanzten Thema 6 Akrobatiken synchron gezeigt werden, was das Ganze noch eine Nummer spannender macht.

 

Bis dahin widmen sich die Tänzer innerhalb der „Winterpause“ neuen Akrobatiken und Tanzfiguren, bis es dann im März mit den Turnieren weitergeht.

Die erfolgreichste Deutsche Meisterschaft für des TSC „Take it easy“ seit Vereinsgründung

 

2 Deutsche Meister sowie 3 Vize-Meister-Titel gingen im nationalem Vergleich am 25. September an die Tänzer des TSC aus Königs Wusterhausen. Der hohe Online-Trainingsaufwand und der darauffolgende Aufwand in der Halle, wurden also belohnt.

 

Für Sophie Koshevnikova und Mateo Cruz dos Santos ging ein Traum in Erfüllung und die beiden Favoriten des Turniers konnten ihrer Rolle als Anwärter auf den Titel gerecht werden. Es verlangte den beiden jungen Tänzern dieses Mal jedoch eine hohe Portion an Selbstbeherrschtheit ab, da sie auf Grund der Aussicht auf den Titel so aufgeregt waren, wie noch nie zuvor. Sie konnten die Nerven behalten und alles Gelernte abrufen und die Wertungsrichter durch eine tolle Körperhaltung und Ausstrahlung von ihrem Talent überzeugen und wurden zurecht direkt nach ihrem Vortrag auf den 1. Platz gesetzt. Somit stand nur noch ein einziges Paar am Flächenrand in den Startlöchern, die ihnen den Meister-Titel noch streitig machen konnten. Dies waren sogar die Vereinskameraden Marit Reszat und Erik Wollersheim. Auch das junge Paar hat fleißig trainiert und hatte große Ambitionen, ihr Können unter Beweis zu stellen. Jedoch war es für Reszat/Wollersheim noch nicht so gewohnt alleine im Finale zu stehen, daher war die Aufregung noch größer. Man bedenke, dass die Paare in der Schülerklasse zwischen 10 und 12 Jahre sind. Aber auch das Paar wurde von den anderen Tänzern des TSC sowie den mitgereisten Eltern kräftig unterstützt und so schafften auch sie ihre Saisonbestleistung, was das Fiebern auf die Ergebnisse der Wertungsrichter nach der Runde noch verschärfte und spannender gestaltete. Als das Ergebnis angezeigt wurde, war die Freude riesengroß. Reszat/Wollersheim landeten auf den grandiosen 2. Platz und sicherten sich damit den Vize-Meister-Titel und dem Verein erstmalig seit Beginn der Vereinsgeschichte den Doppelsieg in der Schülerklasse.

 

Die Junioren machten es nicht weniger spannend. Hier zogen Lieselotte Bley und Luca Kohn sowie Laura Köpping und Raphael Günther sicher ins Finale ein. Für Bley/Kohn war es sogar das erste Junioren-Turnier. Für Köpping/Günther war der Druck da schon größer, da auch sie mit einem Paar aus Lippstadt schon vor dem Turnier als Favoriten galten. Der direkte Vergleich zwischen den beiden Paaren, ging nach einer technisch starken Runde mit den stärksten Akrobatiken im Feld an das KWer Paar und wurde zurecht mit dem Deutschen Meister-Titel belohnt. Das Lippstädter Paar musste sich auf Grund eines Fehlers leider geschlagen geben, was den umgekehrten Ausgang der Deutschen Meisterschaft in der Schülerklasse vor 3 Jahren wieder ausglich.

Für Bley/Kohn war es ein sehr erfolgreicher, jedoch gleichzeitig bitterer Tag, da sie mit ihrer grandiosen Tagesleistung punkttechnisch auf den 2. Platz gekommen wären, ihnen nach der Runde jedoch für das 1s zu kurz Tanzen 20 Punkte abgezogen wurden und sie somit teures Lehrgeld zahlten.

 

In der C-Klasse setzte sich dieser Fehlerteufel für Helena Müller und Armin Scholz leider fort. Nach einer feurigen Vorrunde zogen sie mit einem Abstand von 19 Punkten auf den zweiten Platz schon als Sieger in das Finale ein und konnten dort, bis auf einen kleinen Fehler, den Standard beibehalten und kamen punktemäßig auf den Titel-Platz. Leider tanzten auch die beiden ein bisschen zu kurz und verpassten somit den sicheren Titel.

 

Ein besonderes Augenmerk lag auf der dieses Jahr sehr starken B-Klasse, in der sich Amelie Scholz mit Sebastian Mattern sowie Nicole Thomas mit Julius Tschöpel behaupten mussten. Thomas/Tschöpel konnten ihre Leistung aus dem Training noch um einiges steigern und erreichten einen tollen 5. Platz der Gesamtwertung. Bei Scholz/Mattern gingen mit der 15jährigen Amelie eine der jüngsten B-Klasse-Tänzerinnen an den Start und man war daher sehr gespannt, ob sie der Herausforderung gewachsen war. War sie! Trotz dessen sie eine der hochwertigsten Akrobatiken, den „Todessturz“ im Programm hatten, konnten sie fehlerfrei und mit viel Dynamik eine mitreißende Runde aufs Parkett legen und holten sich somit den Deutschen Vize-Meister-Titel und werden jetzt vom Nationalteam näher beäugt.

Und da für den TSC aus Königs Wusterhausen nicht nur Rock´n´Roller an den Start gehen, sondern auch unser Boogie-Woogie-Paar – Sabine und Marco Rissmann – konnte der TSC einen weiteren Vize-Meister-Titel auf dem Konto verbuchen. Das gestandene und auch auf internationaler Tanzfläche erfahrene Tanzpaar zeigte eine wirkungsvolle langsame Runde und steigerte sich dann in der schnellen Tanzrunde nochmals um einige Punkte mehr. Sie ließen ihre Eleganz und ihre gekonnte Musikinterpretation wirken und wurden mit einem spitzen 2. Platz belohnt.

Training mal anders…und wieder ein Ziel in Sicht

 

…heißt es beim Tanz- und Sportclub „Take it easy“ schon seit der ersten Lockdown-Phase letzten Jahres. Am Anfang dachten die Tänzer und Trainer des Vereins noch, dass man nur „ein paar Wochen“ überbrücken müsse und danach alles wieder seinen gewohnten Gang geht. Doch wie jeder weiß, war das ein Trugschluss. Die offene Frage, die sich die Trainer des Vereins stellen: Wie gestalte ich ein Online-Training, damit die Kinder nicht in ihrer Entwicklung stehen bleiben?

 

Hier überlegte sich das Trainerteam ein Konzept, dass es zumindest den Turniertänzern des Vereins der Sparte Rock´n´Roll ermöglicht, ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. Wir befassten uns eindringlich mit einer gängigen Online-Plattform, meldeten uns an, probierten im Selbstversuch alle möglichen Funktionen aus und rollten die Zugänge auf alle Turniertänzer aus. Seitdem wird 3x wöchentlich ein Online-Training von 1,5 Stunden angeboten und von allen Kindern dankend angenommen. Die Meinung der Tänzer, hier von Sebastian Mattern zusammengefasst: „Natürlich ist das Training nicht dasselbe wie in der Halle. Unser Sport lebt von den Emotionen, der Musik und dem Miteinander im Tanzpaar. Nicht zuletzt in den Akrobatiken, die selbstverständlich nur zu zweit durchführbar sind. Jedoch ist es eine sehr gute Möglichkeit die Zeit zu nutzen, um sich wieder auf technische Grundelemente zu besinnen und Grundlagentraining durchzuführen und dadurch den Anschluss zu halten.“

 

Das Training wird in die drei Bereiche Athletik, Tanz und Turnen/Dehnen aufgeteilt und findet nach Tanzklassen gestaffelt statt. Hierfür wird nur eine gute Internetverbindung und ein wenig Platz benötigt. „Da viele der Paare auch im Landesleistungsstützpunkt sind, sehen wir es als unsere Pflicht an, sie auch in dieser Zeit nicht hängen zu lassen und haben uns daher ebenso eine Online-Version für das Kader-Training überlegt“. Den Kindern wurden neben dem Zugang zur Onlineplattform auch Trainingsmittel wie Seile, Trainingspläne usw. zur Verfügung gestellt. Des Weiteren entwickelte sich daraus ein Online-Wettkampf-Konzept, mit dem man den Kindern zumindest im Bereich Athletik die Chance gibt, sich zu vergleichen. „Das Schlimmste in der Zeit ist es, kein Ziel vor den Augen zu haben“ (Sebastian Mattern) und das stimmt. Denn nicht nur das Schul- und Arbeitsleben steht auf dem Kopf. Auch der intrinsische Antrieb für Kinder in Bezug auf sportliche Betätigung besteht aus Spaß an der Ausübung des Sports und Bestätigung für das Erlernte. Diese Bestätigung bekommt man am ehesten durch Erfolge im direkten Vergleich. Und da ist es zumindest ein Anfang, wenn dieser Vergleich nicht zu 100% dem Sport entspricht, den man eigentlich ausüben will. Es reicht, wenn er darauf einzahlt, dass man danach besser ist. Daher findet seit Beginn des Jahres monatlich ein Online-Wettkampf im Bereich Athletik statt. Im Dezember erst als Selbstversuch zwischen 2 Rock´n´Roll-Vereinen, im Januar haben sich schon 5 Vereine gemessen und ab Februar ist das Konzept deutschlandweit ausgerollt.

 

Neben der Rock´n´Roll-Vereinsschiene wurde das Konzept auch schon an andere Vereine in Königs Wusterhausen gegeben und über mögliche Teilnahmen informiert. Denn in dieser besonderen Zeit muss man zusammenhalten und denjenigen, die doch sehr unter der Situation leiden und am wenigsten daran ändern können, ein Ziel geben.

Gelungenes Sportturnier mit vielen glücklichen Siegern

 

In der jetzigen Zeit wird es den Kindern und Jugendlichen immer schwerer gemacht Glücksmomente zu fühlen. Daher sind wir als Verein stolz auf viele Helfer, mit denen wir es geschafft haben, mal wieder ein Sportturnier in unserer heimischen Halle in Königs Wusterhausen stattfinden zu lassen.

Da es auch in dieser Saison wieder schwierig ist, einen normalen Turnierbetrieb – angefangen mit der Nordcupserie bis hin zur Deutschen Meisterschaft – aufzubauen, gelten diese Sportturniere schon als Qualifikationsturniere für die diesjährige Deutsche Meisterschaft.

Daher war es sehr erfreulich, dass uns sogar Tanzpaare aus Peiting, Moers, Lippstadt, Kiel und Dresden besuchten. Somit gab es endlich mal wieder einen deutschlandweiten Vergleich.

Unsere Mini-Paare, die erst zwischen 5 und 7 Jahre alt sind, konnten zum ersten Mal Turnierluft schnuppern und waren sehr aufgeregt ihr Gelerntes beim Tanz, Turnen und Trampolin unter Beweis zu stellen.

Die etwas älteren Schülerpaare, die ab 8 Jahre alt sind, haben da schon mehr auf die Platzierungen als nur auf den Spaß geachtet und waren glücklich, dass sie alles fehlerfrei zeigen konnten. Trotzdem gelang es dem ältesten Tanzpaar der Schülerklasse, Emma Quante und Finn Wardenski, sich durchzusetzen und den ersten Platz zu ergattern.

Auch die Juniorenklasse musste alle drei Kategorien durchlaufen und durch möglichst viele Elemente im Turnen und Trampolin punkten. Die Elemente werden nach dem Schwierigkeitsgrad und der Ausführung bewertet. Dazu kommt dann der Tanzwert, der sich aus den Grundtechnik- sowie Akrobatik-Werten ergibt. Hier konnten die beiden KWer Paare insbesondere ihre neu einstudierten Akrobatiken testen. Lieselotte Bley und Luca Kohn kamen durch einen fehlerfreien Auftritt auf den ersten und Lara Schachtschneider und Fabian Schieke auf den zweiten Treppchenplatz.

In der B-Klasse gab es die meiste Konkurrenz, unter denen sich auch 2 Paare aus KW befanden. Leider waren Helena Müller und Armin Scholz gesundheitsbedingt sehr angeschlagen und konnten in ihrem ersten B-Turnier noch nicht alles zeigen, was sie in der letzten Zeit gelernt hatten. Sie landeten somit auf dem trotzdem guten 5. Platz. Sehr gut lief das Turnier für das schon gestandene B-Paar Nicole Thomas und Julius Tschöpel, welche nicht nur ihre Fußtechnik-Choreo, sondern auch die Akrobatikfolge ohne Fehler auf die Fläche brachten und sich mit dem Turniersieg belohnten.

In der A-Klasse gingen 2 neue Paare aus KW an den Start. Für Laura Köpping und Carl Munder, die erst seit einigen Monaten zusammen trainieren, war es ein guter Start in die neue Tanzklasse und sie konnten durch tolle Wickelfiguren in der Akrobatikfolge punkten und landeten auf einem tollen 2. Platz. Auch für Amelie Scholz und Sebastian Mattern war es das erste gemeinsame A-Turnier, das sie sogleich mit einem Sieg abschlossen. Die beiden zeigten einen sehr guten gestreckten Salto und temporeiches, dynamisches Tanzen, mit dem sie die Wertungsrichter überzeugten.

Das sind die besten Voraussetzungen, um die Saison weiter zu begehen, weswegen sich der TSC auch um die Austragung der diesjährigen Deutschen Meisterschaften im Juni beworben hat.

In 3 Startklassen kommt der Sieger aus Königs Wusterhausen

 

In der Schüler-, Junioren sowie in der A-Klasse kommt der Sieger des Sportturniers, welches am vergangenem Samstag in Dresden stattfand, aus dem TSC „Take it easy“ aus Königs Wusterhausen.

Die letzte Probe vor der Deutschen Meisterschaft, die ebenso vom TSC in der Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen am 25.06.2022 ausgetragen wird, war also sehr gelungen.

In der Schülerklasse waren 6 Paare aus KWh am Start, wobei es für die 3 jüngsten Paare ihr zweites Turnier überhaupt war. Dementsprechend aufgeregt waren sie. Es reichte schlussendlich für die Plätze 5 bis 7. Im turnerischen Bereich und auf dem Trampolin konnten schon viele Punkte gesammelt werden. Einzig im Tanzen zeigten sie Nerven und es gab einige Taktfehler, die sofort mit harten Abzügen gestraft werden. Insgesamt war es aber eine gute Erfahrung für die 3 Youngster, da sie auch auf der Deutschen Meisterschaft am 25.06. starten werden und es pandemiebedingt das erste große Turnier mit bis zu 750 Zuschauern für sie wird.

Für Sophie Koshevnikova und Mateo Cruz dos Santos war es ebenso nach langen Ausfällen eine Herausforderung die alte Form wiederzuerlangen. Die Paare haben sehr mit der Kondition zu kämpfen, jedoch trainieren sie bis zu 4x wöchentlich hart, um diese Zeit aufzuholen.

Sophie und Mateo schafften es, ihre Leistung auf den Punkt abzuliefern und konnten sich den Tagessieg erkämpfen. Emma Quante und Finn Wardenski haben durch ihren steten Trainingsfleiß einiges an Technik aufholen können und erreichten den 3. Platz des Tages.

Bei den Junioren-Paaren war es ähnlich spannend, da die beiden KWer Paare im turnerischen Teil sowie auf dem Trampolin gute Werte erzielten und dadurch das Tanzen entschied. Da lagen Lara Schachtschneider und Fabian Schieke vorn. Sie konnten ihre Choreographie ohne Grobfehler abliefern und erhielten somit verdient den ersten Platz. Aufs Treppchen folgten ihnen Liselotte Bley und Luca Kohn, bei denen sich leider ein paar Fehler einschlichen.

Das bekannte Bauchkribbeln, wenn die Damen durch die Lüfte fliegen, bekamen die Zuschauer in der A-Klasse zu spüren. Für Amelie Scholz und Sebastian Mattern war es das erste Turnier, in dem sie 3 freie Würfe zeigten. Einen gestreckten Rückwärtssalto, einen Todes-Sprung sowie einen gebückten Vorwärtssalto. Dies sind Höchstschwierigkeiten, die eine Menge Übung und auch Nervenstärke verlangen. Das ist insbesondere so hoch einzustufen, da Amelie die jüngste A-Dame deutschlandweit ist. Sie konnten sich fokussieren und zeigten eine fehlerfreie Choreo und erhielten den verdienten 1. Platz.

 

Wer das Bauchkribbeln und das Beine mitwippen live spüren möchte, der ist gerne eingeladen sich eine Karte auf unserer Internetseite www.tsc-take-it-easy.de zu erstehen und am 25.06. eine kurzweilige Deutsche Meisterschaft mitzuerleben.

 

Am Samstag, den 4. Juni 2022 gegen 21:50 Uhr holten sich Michelle Uhl und Tobias Bludau den lang ersehnten Titelgewinn auf internationaler Ebene und gewannen in Neuchâtel (Schweiz) die Europameisterschaft im Rock'n'Roll 2022.

Der letzte Europameistertitel für TEAM-Deutschland in der A-Klasse bzw. Main-Class Freestyle (wie es nun international heißt) gab es vor 23 Jahren (1999) in Bremen. Damals hießen die Sieger Andreas & Beate Wolf. Welch ein emotionaler Moment ... Andreas Wolf als Bundesteamchef konnte nur medial verbunden mit dabei sein, aber TEAM-Deutschland mit sechs! Paaren angereist war voller Stolz und Ehre dabei, als nach so langer Zeit die Deutsche Nationlahymne bei der Siegerehrung erklang. Herzlichen Glückwunsch an Tobi & Michelle für die erbrachte Leistung und den Titelgewinn.Nun aber von vorn. Erstmalig war TEAM-Deutschland vertreten durch drei Paare des neu geformten Nachwuchskaders unter der Leitung von Bundesjugendtrainer Andreas Dudos. Im Strukturplan des DRBV wurde ein neues Konzept zur Nachwuchsförderung schon vor Coronazeiten entwickelt und konnte nun in relativ kurzer Zeit auch umgesetzt werden. Ziel ist es junge Paare aus dem Juniorenbereich und der B-Klasse zu fördern, deren Motivation es ist schnellstmöglich die A-Klasse zu erreichen und entsprechend auch schon einzelne A-Akrobatiken beherrschen. Über die Main-Class Contactstyle sollen diese dann bereits an das internationale Turniergeschehen angebunden werden. Für TEAM-Deutschland waren in dieser Startklasse Nicole Thomas / Julius Tschöpel (Platz 17 - 54,59 Pkt.), Celina Nischan / Jeremy Kionka (Platz 19 - 52,03 Pkt.) und Nele-Marie Johannsen / Vincent Nölle (Platz 21 - 49,05 Pkt.) am Start. Alle drei Paare machten ihre Sache für ihr erstes internationales Turnier sehr gut. Begannen die Vorrunden noch recht verhalten mit der Prämisse sauber durch das Akrobatikprogramm zu kommen, so konnten sich alle Paare in der Hoffnungsrunde nochmal steigern. Am Ende fehlten den Deutschen aber gut sechs Punkte im Hinblick auf das Semifinale. Hier muss zukünftig tanztechnisch mehr auf Angriff mit Dynamik gearbeitet werden und die Paare müssen ihre Akrobatikschwierigkeit auf Maximalniveau steigern. Andreas Dudos war dennoch sehr positiv angetan, da alle Paare mit dem Gesamtfeld gut mithalten konnten und sich hervorragend in die internationale Turnierszene einbrachten.

Tobi & Michelle qualifizierten sich wie gewohnt bereits mit ihrer Vorrunde für das Semifinale. Im Semifinale selber zeigten sich beide zwar sicher und gewohnt hoch in den Akrobatiken, aber es war klar, für das Finale musste noch deutlich nachgelegt werden. Eine dynamische und fehlerfreie Fußtechnik sollte hierfür der Startpunkt sein und diesen setzten sie überragend. Aber anders als noch in der Vorwoche belegten sie nicht Platz 1, da die Ungarn Fanni & Alex sich mit gut 1,5 Punkten davor platzierten. Die Akrobatikrunde wurde dann vom allen mitgereisten Deutschen und TEAM-Deutschland frenetisch angefeuert und jede sehr hohe und gelungene Akrobatik gefeiert, viel besser als noch im Semifinale. Mit deutlich mehr Druck und Überzeugung und dem spürbaren Willen, den Titel holen zu wollen, tanzten Tobi & Michelle ihre Finalrunde. Dass es mit Stimmung und Unterstützung, getragen durch das heimische Publikum, noch mehr an Power und Adrenalin in der Luft geben kann, zeigten die Schweizer Noemi und Nicolas Kuran-Pellagatta. In der Fusstechnik belegten sie den dritten Platz mit 0,41 Punkten hinter Tobi & Michelle, wobei sie bei den vorherigen Runden akrobatisch immer gute fünf Punkte hinter den Deutschen lagen. Getragen durch das Publikum tanzten die schweizer aber eine perfekte Runde ... und schon wurde es nochmal spannend bis zur Verkündung ihrer Punkte. Aber es reichte verdientermaßen für Tobi & Michelle und sie sicherten sich mit drei Punkten Vorsprung den Titel des Europameister Rock'n'Roll 2022 (Ergebnisse). Bericht von Rüdiger Menken-DRBV

 

Deutscher Meister-Titel in der Schülerklasse bleibt in Königs Wusterhausen

 

Der Tanz- und Sport-Club “Take it easy” Königs Wusterhausen hat am Samstag zu einem ganz besonderen Erlebnis eingeladen. Nicht nur durch die tropischen Temperaturen wurden den Zuschauern total heiß. In der Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen wurden die Deutschen Meisterschaften im Rock´n´Roll ausgetragen. Der Ausrichter ging am Vormittag in den Vorrunden mit 12 Paaren an den Start, von denen 8 Paare in den Finals am Nachmittag um die Titel mit kämpften. Äußerst kurzweilig führten Marco Rissmann (TSC “Take it easy” Königs Wusterhausen) und Elian Preuhs (Boogie Magic’s Hohenbrunn) durch das Programm. Ihr Repertoire war einmalig – Gesang, Tanz und Anekdoten, es fehlte an Nichts.

Als erstes zeigte die Schülerklasse ihr Können. Gleich drei Paare aus Königs Wusterhausen bestritten das Finale. Emma Quante und Finn Wardenski punkteten durch einen sauberen und spritzigen Vortrag und verpassten damit um 0,5 Punkte das Treppchen. Sophie Koshevnikova und Mateo Cruz dos Santos standen unter dem Druck des Favoriten, da sie die amtierenden Deutschen Meister waren. Dieser Aufgabe muss man in so jungen Jahren erst einmal gewachsen sein und die Nerven behalten. Trotz hoher Nervosität lieferten sie souverän ab und zeigten eine fehlerfreie Choreographie. Gepaart mit ihrer Dynamik und Exaktheit konnten sie sich wieder an die Spitze setzen und den Titel verteidigen und können somit den Wanderpokal ein weiteres Jahr in ihr Zimmer stellen. Marit Reszat und Erik Wollersheim haben mit dem sechsten Platz das Finale abgerundet. Ihnen unterlief leider ein tänzerischer Fehler, der ihnen einen hohen Punktabzug bescherte.

Bei den Junioren konnten sich Lieselotte Bley und Luca Kohn sowie Lara Schachtschneider und Fabian Schieke für das Finale qualifizieren. Hier nahm der Akrobatikteil schon mehr Raum ein. Lieselotte und Luca kämpften vom ersten Kick an um den Titel. Erst ein kleiner Fehler nach einer Akrobatik ließ sie am Ende bangen. Leider wurden ihnen dadurch Punkte abgezogen, weswegen Sie ganz knapp „nur“ mit dem Vize-Meister-Titel nach Hause holen konnten. Dies aber mehr als verdient. Lara Alicia und Fabian erreichten nach einer aufregenden letzten Trainingswoche vor den Meisterschaften einen hervorragenden sechsten Platz. Krankheitsbedingt konnten die beiden sich nicht vollständig vorbereiten. Folge waren Fehler, die sie auf den 6. Platz verwiesen.

In der B-Klasse haben sich sowohl Nicole Thomas und Julius Tschöpel als auch Laura Köpping und Carl Mundar für das Finale qualifiziert. Ab der B-Klasse gibt es zwei Durchgänge zu absolvieren. Im ersten Durchgang wird die Fußtechnik bewertet und im zweiten Teil die Akrobatik. Die Akrobatik wird zunehmend spektakulärer je höher die Tanz-Klasse ist. Das Publikum war begeistert und feuerte die Paare kräftig an. Beide konnten in der Fußtechnikrunde schon eine Menge Punkte sammeln. Nicole und Julius belegten daraufhin mit einer tollen Akrobatikrunde den fünften Platz knapp vor ihren Teamkollegen Laura und Carl, denen zwei kleine Taktunsicherheiten eine bessere Platzierung kostete.

Der krönende Abschluss fand dann mit dem Finale der A-Klasse statt. Souverän entschieden die amtierenden Europameister und “alten” neuen Deutschen Meister, Michelle Uhl und Tobias Bludau vom 1. RRC Speyer, das Turnier für sich. Sehr erfreulich für den TSC war, dass Amelie Scholz und Sebastian Mattern bei ihrem ersten gemeinsamen Turnier gleich auf das Siegerpodest steigen und sich den hervorragenden dritten Platz holten. Das Besondere daran ist, dass Amelie die jüngste A-Dame ist und sie eine starke und technisch sehr saubere Runde zeigten.